Schneeball-Prinzip und was Sie daraus lernen…
Die aktuelle Corona-Zeit stellt viele private Anleger vor Herausforderungen. Nicht immer sind es große Beträge, die Sie zur Verfügung haben. Diese wollen Sie jedoch u.U. sicher anlegen, um in schweren Zeiten kein all zu großes Risiko einzugehen. Deshalb spielt gerade das Schneeball-Prinzip für Ihr Immobilieninvestment eine wichtige Rolle.
Klein einsteigen, Kosten sparen
Nehmen wir an, Sie besitzen 50.000 Euro und wollen diese jetzt sicher in einer Immobilie anlegen. Nehmen wir weiterhin an, aufgrund der niedrigen Zinsen planen Sie mit 20% Eigenkapital und machen sich auf die Suche nach einem Objekt für 250.000 Euro. Das klingt erst einmal vernünftig und gut durchdacht. Ihr Bankberater sollte bei einer Eigenkapitalquote von 20% und einem entsprechenden geregelten Einkommen ein gutes Angebot vorlegen. Je nach Stadt oder Landkreis können Sie 250.000 Euro unter Umständen sogar schon ein Mehrfamilienhaus erwerben und das klingt natürlich sehr verlockend. Wie Sie wissen sind die Immobilienpreise in Deutschland regional extrem unterschiedlich. Ein Kunde in München wird von solch einem Einstiegspreis träumen. Es gibt jedoch Regionen in welchen Sie hierfür eine solide Immobilie erwerben können.
Aber bedenken Sie unbedingt: Kleine Immobilien, kleine Sorgen – große Immobilien, große Sorgen… denn je nach Größe und Art der Immobilie sind auch die Sanierungskosten sehr viel höher. Stellen Sie sich vor, Sie besitzen ein Mehrfamilienhaus. Nach drei Jahren stellen Sie fest, dass Sie die Strom- und Wasserleitungen erneuern müssen. Kostenpunkt: 60.000 Euro. Stellen Sie sich nun vor, Sie besitzen im gleichen Mehrfamilienhaus eine kleine Wohnung. Dort wohnen andere Eigentümer vielleicht schon seit 30 Jahren und kennen den Zustand der Leitungen ganz genau. Es wurde dafür eine Rücklage von 48.000 Euro angespart. Die fehlenden 12.000 Euro werden nach Miteigentumsanteilen berechnet. Da Sie nur eine kleine Wohnung besitzen, entfallen für die Sanierung auf Sie 2000 Euro. Im ersten Fall müssen Sie vermutlich einen weiteren Kredit aufnehmen. Im zweiten Fall zahlen Sie das sicherlich aus Ihren Rücklagen.
Risikostreuung ist auch bei Immobilien wichtig
Sie würden schließlich auch nicht alles Geld auf nur ein Pferd setzen?!
Es gibt mehrere Gründe, warum kleinere Immobilien gerade am Anfang weniger Risiko bieten.
- Wie bereits erwähnt, sind mögliche Folgekosten niedriger
- Auch wenn Sie nur wenig Kapital haben, können Sie auf Wunsch mehr Eigenkapital einbringen
- Sie können anstelle einer großen Immobilie mehrere kleine erwerben und haben dann ein sehr viel geringeres Ausfallrisiko
- Sie können weich in Ihr Investment einsteigen und die Eckpunkte lernen, ohne zu viel Kapital einzusetzen
- Eine kleine Wohnung ist oft schnell und unkompliziert wieder verkauft, wenn es doch nicht passt
- Die Nachfrage nach kleineren Immobilien ist auch im Mietbereich höher als nach sehr großen Objekten, Tendenz steigend
Wie sieht also die langfristige Strategie aus?
Mit einer kleinen Immobilie bilden Sie eine solide Grundlage für Ihr künftiges Portfolio. Idealerweise sollten Sie einen positiven Cashflow haben. Mit dem Überschuss können Sie entweder eine Rücklage speziell für diese Immobilie anlegen. Oder, wenn Sie noch weiteres freies Kapital für Notfälle haben, sparen Sie den Überschuss für das nächste Objekt.
Haben Sie ein passendes Objekt für ein Ihrer Meinung nach passendes Investment gefunden helfen wir Ihnen gerne bei der entsprechenden seriösen Bewertung sowie Finanzierung.
"Mindestens 4 Augen sehen mehr als nur 2 Augen..."